Mittlerweile haben auch die sonst eher konservativen kirchlichen Organisationen erkannt, dass sie ihre Schäfchen in den sog. Neuen Medien „abholen“ müssen – es scheint nur so, als ob es momentan noch etwas an der Umsetzung hapert.
Nicht nur, dass diese Werbeplatzierung im Zusammenhang mit einem Bericht über ein potentiell tödliches Unglück bei einem Festival schon äußerst zynisch anmutet, zudem ist fraglich ob sich gerade hier – der Bericht erwähnt im Folgenden, dass während des Vorfalls gerade die Glam Rock Veteranen „Cheap Trick“ [sic!] spielten, die – ich nenne sie mal „religionsaffine“ – Zielgruppe abholen lässt. Außer vielleicht man begreift das Ganze als Strafe Gottes für den begangenen Frevel und will den geneigten Sündern den geeigneten Weg zur Läuterung aufzeigen, dann, ja dann könnte man das Ganze fast schon wieder als ziemlich gelungenen (Achtung Wortspiel!) billigen Trick bezeichnen...